Friedhöfe – „Gärten der Erinnerung“

Sie liegen oft mitten in der Stadt, manchmal direkt neben stark befahrenen Straßen, auf denen lauter, hektischer Alltag herrscht: Friedhöfe. Ihr weitläufiger, grüner Parkcharakter macht sie dennoch zum würdevollen Ort der Toten – und zum leisen, besinnlichen Ort der Lebenden….

Wie Inseln ruhen Friedhöfe inmitten des Trubels und bilden einen geschützten Platz, an dem Menschen sich erinnern, innehalten und neue Kraft schöpfen lässt. Diese beruhigende und besinnliche Atmosphäre schafft erst die Kraft der Natur: Ohne Bäume, Sträucher und Blumenschmuck, ohne Rasen und das Grün am Wegesrand würden hier Kälte und Sterilität herrschen.

Stattdessen pflanzen Angehörige einen letzten Garten, von ihnen oder den Friedhofsgärtnern gepflegt: In diesen Gärten der Erinnerung werden stille Zwiegespräche gehalten und hier wird mit verschiedenen Pflanzen das Andenken an den verstorbenen Menschen bewahrt.

Viele wählen für eine Grabstätte eine Grundbepflanzung aus pflegeleichten Bodendeckern. Zahlreiche bodendeckende Stauden sind ganzjährig grün und haben einen hohen Zierwert durch Blattfarbe, Blüten und manche auch durch herbstlichen Fruchtschmuck.